Die Fleischrinderrasse Salers - Der Schatz der Auvergne
Die Rasse stammt ursprünglich aus dem französischen
Zentralmassiv, aus dem kleinen mittelalterlichen Ort Salers in der Auvergne.
Die Tiere sind bekannt für ihre Robustheit und für ihr ruhiges Temperament. Salers sind mittel- bis
großrahmige Rinder mit festen Fundamenten. Sie zeichnen sich durch
Langlebigkeit, Anpassungsfähigkeit an Klima- und Haltungsbedingungen sowie
gute Futterverwertung aus.
Das
meist gelockte Haarkleid des Salers ist einfarbig hell- bis mahagonirot (es tritt selten ein schwarzes
Gen auf). Die Schleimhäute erscheinen hell und die Klauen sind fest und ausschließlich schwarz. Die Haut des Salers ist
braun
pigmentiert und vereinzelt kommen in den Populationen weiße Euter vor. Die Kopfform ist dreieckig und die Hörner sind in einer charakteristischen Lyraform gewachsen. Der
Rücken hat eine gerade Oberlinie bei einer gleichmäßigen Bemuskelung. Die Form des Beckens ist lang und
breit, somit ein Garant für problemlose Geburtsverläufe. Die
Kühe haben ab Erstkalbung eine relativ hohe Milchleistung und
ihre guten Muttereigenschaften werden von allen Züchtern und Haltern
geschätzt. Salers lassen sich ganzjährig problemlos im Freiland halten. Die
mit einer Schulterhöhe von fast 1,50 m ausgestatteten Salers wurden
ursprünglich in Frankreich nicht nur ein- oder zwei-, sondern vielseitig
genutzt. Das stellt sich heute in den eher überschaubaren
Herdenpopulationen in Deutschland anders dar. Hier beschränkt man sich
hauptsächlich auf die Nutzung als Fleischlieferanten. Das Fleisch des Salers, es ist von einer Schlachtausbeute von ca. 60 % auszugehen, ist gut marmoriert und besitzt eine
zarte Faser mit außerordentlicher und anerkannter Geschmacksqualität.